Siemens Gamesa schrieb erneut rote Zahlen

10. November 2022, München
41790348470029444_BLD_Online

Die schwächelnde spanische Windenergietochter von Siemens Energy hat das vergangene Geschäftsjahr versöhnlich abgeschlossen. Das Unternehmen wies für das vierte Quartal (per Ende September) einen Nettogewinn von 286 Millionen Euro aus, nach einem Verlust von 258 Millionen Euro im Vorjahr, teilte Siemens Gamesa am Donnerstag mit.

Dabei profitierte Siemens Gamesa von dem Verkauf von Projekten in Südeuropa. Der Umsatz verbesserte sich um knapp 18 Prozent auf 3,37 Milliarden Euro und lag damit über den Erwartungen der Analysten.

Für das Geschäftsjahr 2021/22 schrieb der vor der Übernahme durch den Mutterkonzern Siemens Energy stehende Windanlagenbauer jedoch tiefrote Zahlen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 940 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) verschlechterte sich von minus 96 Millionen auf minus 581 Millionen Euro. Dabei machten dem Unternehmen hohe Kosten, Lieferkettenengpässe, Projektverschiebungen, Qualitätsmängel sowie hausgemachte Probleme mit seiner neuen Landturbine 5.X zu schaffen. Das Unternehmen hat daher ein umfassendes Sanierungsprogramm aus der Taufe gehoben, welches auch den Abbau Tausender Stellen beinhaltet. Zuversichtlich stimmt der Rekordauftragsbestand von rund 35 Milliarden Euro zum Ende des Geschäftsjahres.

APA/dpa-AFX

Ähnliche Artikel weiterlesen

Frankreich darf hunderte Millionen in Atomkraft-Forschung investieren

26. April 2024, Brüssel
EU-Kommission genehmigte Hilfen für Frankreichs Atomindustrie
 - Flamanville, APA/AFP

Solarpaket in Deutschland endgültig verabschiedet

26. April 2024, Berlin
Unter anderem wird Bau von PV-Dachanlagen mehr gefördert
 - Leipzig, APA/dpa

US-Regierung beschließt CO2-Vorgaben für Kohlekraftwerke

25. April 2024, Washington
Emissionen sollen durch Effizienzsteigerungen und Technologien wie CO2-Abscheidung sinken
 - Baltimore, APA/AFP/GETTY IMAGES

Energiebörse EEX plant Auktionen von grünem Wasserstoff

25. April 2024, Leipzig
Wasserstoffspeicher einer Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff der Wien Energie
 - Wien, APA