17,2 MW-Photovoltaik-Anlage in der Steiermark in Betrieb

30. November 2022, Bärnbach/Graz

Die Energie Steiermark hat am Mittwoch in den weststeirischen Gemeinden Bärnbach und Rosental an der Kainach die größte Photovoltaik-Anlage Österreichs mit direkter Netzeinspeisung in Betrieb genommen. Es sollen im Vollbetrieb von den rund 38.000 Kollektoren etwa 18 Mio. Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom pro Jahr ins öffentliche Netz eingespeist werden. Umgerechnet können damit etwa 5.700 Haushalte versorgt werden, hieß es seitens der Energie Steiermark.

Rund 12 Mio. Euro wurden im vergangenen Jahr in den Bau der Anlage auf dem 21 Hektar großen Areal der ehemaligen Aschekippe des Braunkohle-Abbaus investiert. Die Fläche ist etwa so groß wie 28 Fußballfelder. Die Leistung der Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) beläuft sich auf 17,2 Megawatt, was der Leistung eines mittelgroßen Murkraftwerks entspricht.

Das Projekt ist laut den Vorständen Christian Purrer und Martin Graf Teil der Sonnenstrom-Offensive der Energie Steiermark: In Summe sollen in den kommenden fünf Jahren rund 250 Mio. Euro in diesen Bereich investiert werden: „Es ist unser Ziel, den aktuellen Bestand an Kollektoren-Fläche zu vervierfachen.“ Derzeit seien bei den Energienetzen Steiermark über 25.000 PV-Anlagen angeschlossen. LH Christopher Drexler (ÖVP) sagte anlässlich der Eröffnung: „Es handelt sich um ein Musterbeispiel, denn hier werden keine wertvollen Flächen versiegelt, sondern es wird eine brachliegende Halde in einem alten Bergbaugebiet zur Stromproduktion verwendet.“

APA