IV bekräftigt Ruf nach weiteren nationalen Energiehilfen

2. Dezember 2022, Wien

Die Energiekosten sorgen weiter für Probleme bei den Firmen. Das ging diese Woche bereits aus einer Umfrage der Wirtschaftskammer (WKÖ) hervor – und zeigt nun auch eine weitere der Industriellenvereinigung (IV). Bei der WKÖ sagten 83 Prozent von tausenden Firmen, die Energiepreise schmerzen. Bei der IV sind es nun 50 Prozent von gut 200 befragten Betrieben, berichtete das Ö1-„Mittagsjournal“. IV-Präsident Georg Knill forderte einmal mehr weitere nationale Energiehilfen.

Knill warnte vor einer drohenden Deindustrialisierung und einem Wohlstandsverlust. Jeder zweite Betrieb habe noch Lieferverträge, die im kommenden Jahr auslaufen. Daher würden bereits viele die Produktion drosseln und zum Teil verlagern. Daher müsse „rasch entgegengewirkt“ werden.

Da Deutschland die Ausgaben für Gas, Strom und Fernwärme drosseln wird, „sind wir gezwungen dem Modell nachzuziehen. Daher die ganz klare Forderung dass die österreichische Bundesregierung hier den Energiekostenzuschuss massiv nachschärft um Chancengleichheit, Wettbewerbsgleichheit zum deutschen Mitbewerb zu schaffen. Wir erwarten und fordern ganz dringend ein, dass noch vor Weihnachten eine ganz klare Zusage der Bundesregierung hinsichtlich eines erweiterten neuen Energiekostenzuschusses für das kommende Jahr für die heimische Wirtschaft kommt“, sagte Knill.

APA

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 - Bremen, APA/dpa