Barcelona-Marseille-Pipeline könnte bis zu 3 Mrd. kosten

9. Dezember 2022, Barcelona/Lissabon

Die geplante Unterwasserpipeline zwischen Barcelona und Marseille zum Transport von grünem Wasserstoff wird Insidern zufolge rund 2 Milliarden Euro kosten. Die Preisschätzung beinhalte aber noch nicht die Kosten für die Verbindung der als H2MED bezeichneten Pipeline mit Anschlüssen an Land, sagten die mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Ein Insider erklärte, die Kosten könnten letztendlich 3 Mrd. Euro erreichen.

Die Pipeline werde nur Wasserstoff transportieren, um die EU-Förderkriterien zu erfüllen, obwohl in Zukunft Möglichkeiten geschaffen werden könnten, auch Gas zu transportieren, hieß es in spanischen Regierungskreisen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron, Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez und Portugals Regierungschef Antonio Costa wollen nächste Woche die Finanzierung des Projekts bei der EU beantragen, verlautete aus Regierungskreisen in Spanien und Frankreich. Die Energieministerien in Spanien und Frankreich sowie die beteiligten Gasnetzbetreiber lehnten eine Stellungnahme ab.

Die geplante Pipeline soll zur Verbesserung der Energieversorgung in Europa beitragen. Nach Schätzungen des spanischen Energieministeriums könnte der Bau des Projektes aber fünf Jahre dauern und dürfte damit nicht für eine Entspannung in der aktuellen Energiekrise sorgen.

APA/ag

Ähnliche Artikel weiterlesen

Grüngas: Regierung und SPÖ verhandeln Mitte September weiter

6. September 2024, Wien
SPÖ stellt Zustimmung in Aussicht
 - Brandis, APA/dpa-Zentralbild

Grüngas: Regierung und SPÖ verhandeln Mitte September weiter

6. September 2024, Wien
SPÖ stellt Zustimmung in Aussicht
 - Brandis, APA/dpa-Zentralbild

Italiens Auto-Industrie und Rechte gegen Verbrenner-Aus

6. September 2024, Rom/Brüssel
Italiens Verkehrsminister und Vizepremier Matteo Salvini emotional
 - Milan, APA/AFP

OPEC+ will Förderbeschränkungen um zwei Monate verlängern

6. September 2024, New York
Zuletzt waren die Ölpreise deutlich unter Druck geraten
 - Vienna, APA/AFP