Im Vorjahr wurden in Österreich rund 7,74 Mio. Tonnen Treibstoff verbraucht. Davon entfielen rund 6,24 Mio. Tonnen auf Diesel, was einem Rückgang um 4,1 Prozent entspricht. Der Benzinverbrauch hingegen stieg um 4 Prozent auf 1,5 Mio. Tonnen. Mit 813.000 Tonnen fiel der Verbrauch von Heizöl Extraleicht um 8,6 Prozent auf 813.000 Tonnen, geht aus einer Markteinschätzung des Fachverbandes der Mineralölindustrie (FVMI) hervor.
„Das heurige Jahr macht die Interpretation der Zahlen aus unterschiedlichsten Gründen schwierig. Fest steht, dass eine weltweit hohe Nachfrage nach Kraftstoffen auf eine anhaltende Angebotsknappheit, bedingt durch Logistikprobleme und geopolitische Unsicherheiten, getroffen ist. Preisstabilisierende Maßnahmen in unseren Nachbarländern wie die Preisdeckel in Slowenien und Ungarn oder die Steuersenkung auf Kraftstoffe in Deutschland im Sommer, aber auch die Einführung der CO2-Bepreisung hierzulande im Oktober haben den Verbrauch beeinflusst“, erklärt Hedwig Doloszeski, FVMI-Geschäftsführerin.
Die Branche verfolge laut dem Fachverband das Ziel, bei der Energieversorgung künftig auf treibhausgasneutrale Energieträger zu setzen: „Unsere Mitgliedsunternehmen haben den Weg in eine klimafreundliche Zukunft bereits eingeschlagen, was viele innovative Herangehensweisen und zukunftsorientierte Projekte zeigen“, so Doloszeski.
APA