Verbraucherschlichtung wegen Heizkosten öfter gefragt

2. Jänner 2023, Wien
Höhere Vorschreibungen für Fernwärme trugen maßgeblich dazu bei - Oldenburg, APA/dpa

Die gestiegenen Energiekosten haben 2022 zu deutlich mehr Anfragen bei der Verbraucherschlichtung Austria geführt. Im Vorjahr hätten sich Konsumentinnen und Konsumenten in 1.400 Fällen an die staatlich anerkannte Schlichtungsstelle gewendet, nach 1.243 Fällen im Jahr 2021. Laut Aussendung haben höhere Vorschreibungen der Fernwärmeversorger maßgeblich zu dem Zuwachs an Anfragen beigetragen.

Zudem sei es in vielen Fällen um die Kündigung von Fitnesscenter- oder Versicherungsverträgen gegangen, die im Zuge der Inflation teurer wurden. Wie in den Vorjahren standen dann viele Fälle im Zusammenhang mit Gewährleistung und Garantie nach Warenkäufen, der Ablehnung von Versicherungsleistungen sowie Problemen bei Urlaubsreisen.

Der Verbraucherschlichtung Austria zufolge wurde in zwei von drei Fällen eine Einigung zwischen Unternehmen und Verbraucher erzielt. In rund 80 Prozent der Fälle habe sich das betroffene Unternehmen an dem freiwilligen Schlichtungsverfahren beteiligt. Seit 2016 – dem Jahr in dem die Schlichtungsstelle gegründet wurde – hat sich die Fallzahl verdreifacht.

Insgesamt gibt es in Österreich acht staatlich anerkannte Schlichtungsstellen. Die meisten davon betreffen ein Spezialgebiet (z.B. Strom- und Gaslieferungen oder den Telekombereich). Für die davon nicht abgedeckten Fälle ist die Verbraucherschlichtung Austria zuständig.

APA

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