Deutschland gab 30 Mrd. aus dem Energiekrisenfonds aus

18. Jänner 2023, Berlin

Aus dem 200 Mrd. Euro schweren Abwehrschirm der deutschen Regierung zur Abmilderung der hohen Energiepreise wurden bisher 29,5 Milliarden ausgegeben. Das berichtete das „Handelsblatt“ am Mittwoch unter Verweis auf eine Auflistung aus dem deutschen Wirtschaftsministerium.

8,5 Mrd. Euro wurden der Zeitung zufolge für die Dezember-Hilfe verwendet. Versorger haben Gasverbrauchern den Dezember-Abschlag erlassen und werden dafür vom Bund über die Förderbank KfW entschädigt. Über 2.200 Anträge von Energieversorgern seien bei der KfW eingegangen, beim Großteil seien die Erstattungen bereits überwiesen. Der Hauptteil der eingesetzten Gelder aus dem Krisenfonds WSF wurde für die Verstaatlichung der Gas-Importeure Uniper und SEFE genutzt. Für Uniper wurden dabei bisher 14 Mrd. Euro eingesetzt, für SEFE mehr als 6 Mrd. Euro.

Deutschlands Finanzminister Christian Lindner hatte zuletzt gesagt, wahrscheinlich würden die 200 Mrd. Euro aus dem Energie-Abwehrschirm nicht im vollen Umfang benötigt. Aus dem Sondertopf werden unter anderem die Strom- und Gaspreisbremsen finanziert, ebenso wie die Rettung wichtiger Erdgas-Importeure.

APA/ag

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