IEA-Chef: Energiemärkte könnten 2023 angespannter sein

19. Jänner 2023, Paris/Davos/Kiew (Kyjiw)
IEA-Chef Fatih Birol - Brussels, APA/AFP

Die Internationale Energieagentur (IEA) hält es für möglich, dass die Energiemärkte 2023 angespannter sein könnten. IEA-Chef Fatih Birol sagte auf dem Reuters Global Markets Forum in Davos zudem, er hoffe, dass die Preise nicht weiter steigen würden. Dies könnte dann den Druck auf energieimportierende Entwicklungsländer verringern. „Ich wäre nicht zu entspannt, was die Märkte angeht“, erklärt Birol am Rande des Weltwirtschaftsforums in den Schweizer Bergen.

„2023 könnte durchaus ein Jahr werden, in dem die Märkte enger sind, als einige Kollegen glauben.“ Derzeit gebe es zwar keine Engpässe auf dem Markt. Aber man müsse Unwägbarkeiten auf dem Radar haben – vor allem chinesische Nachfrage und russisches Angebot. „Wenn sich die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr erholt, wovon viele Finanzinstitute ausgehen, könnte die Nachfrage sehr stark sein und Druck auf die Märkte ausüben.“ Bei Russland gebe es viele Fragezeichen zur Exportfähigkeit des Landes aufgrund der Sanktionen des Westens, aber auch langfristig aufgrund eigener Herausforderungen, mit denen Russland zu tun habe.

APA/ag

Ähnliche Artikel weiterlesen

Erstes polnisches AKW soll erst 2040 ans Netz gehen

7. Mai 2024, Warschau

Studie zeigt Potenzial von Abwärmenutzung für Vorarlberg

6. Mai 2024, Bregenz
Abwärme bietet viel Potenzial
 - Wien, APA/ROLAND SCHLAGER

Nachhaltigkeitsfestival „Planet Care“ in Baden

6. Mai 2024, Baden

Klimaaktivisten wollen RWE Gebiet abkaufen

3. Mai 2024, Köln/Essen
Dorf Lützerath wurde 2023 nach Massenprotesten geräumt und abgebaggert
 - Lützerath, APA/AFP (Themenbild)