IEA fordert beschleunigte Energiewende

2. März 2023, Paris
Die IEA mahnt Tempo bei der Energiewende ein (Symbolbild) - Whitewater, APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat angesichts eines Kohlendioxid-Ausstoßes weiterhin auf Rekordniveau zu einer beschleunigten Wende bei der Energieerzeugung aufgerufen. Die weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen seien 2022 um 0,9 Prozent oder 321 Millionen Tonnen gestiegen und hätten damit einen neuen Höchststand von über 36,8 Milliarden Tonnen erreicht, teilte die IEA am Donnerstag in Paris mit.

Um Klima- und Energieziele zu erreichen, seien verstärkte Maßnahmen zur Umstellung auf saubere Energien erforderlich. 2021 hatte die Zunahme der CO2-Emissionen weltweit noch bei sechs Prozent gelegen.

„Die Auswirkungen der Energiekrise haben nicht zu dem anfänglich befürchteten starken Anstieg der globalen Emissionen geführt – und das dank des herausragenden Wachstums von erneuerbaren Energien, Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen und energieeffizienten Technologien“, sagte IEA-Direktor Fatih Birol. Ohne saubere Energie wäre der Anstieg der CO2-Emissionen fast dreimal so hoch gewesen. „Wir sehen jedoch immer noch einen Anstieg der Emissionen aus fossilen Brennstoffen, was die Bemühungen um die Erreichung der weltweiten Klimaziele behindert.“

Internationale und nationale Unternehmen, die mit fossilen Brennstoffen arbeiteten, machten Rekordumsätze und müssten ihren Teil der Verantwortung übernehmen, entsprechend ihren öffentlichen Versprechen, die Klimaziele zu erreichen, forderte der IEA-Chef. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sie ihre Strategien überprüfen, um sicherzustellen, dass sie auf eine sinnvolle Emissionsreduzierung ausgerichtet sind.“

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Erneuerbare bringen Stromnetze zum Glühen

26. April 2024, Wien

„Wollen grüne Energie, nicht teure Energie“

26. April 2024

Global rasanter Anstieg bei installierter Batterieleistung

25. April 2024, Wien/Paris
Wind- und Solarstrom muss in Batterien zwischengespeichert werden
 - Middelharnis, APA/AFP/ANP

Habeck sieht großes Potenzial in CO2-Einlagerung

24. April 2024, Hannover
Habeck findet CCS jetzt doch gut
 - Hannover, APA/dpa