AK-Vizepräsident Erwin Zangerl hat die Energie-Regulierungsbehörde E-Control scharf kritisiert. Der Tiroler AK-Präsident wirft der E-Control vor, eine einseitige Perspektive zugunsten der Energieunternehmen einzunehmen, während sie aber den Kundinnen und Kunden verpflichtet sein sollte.
Jüngste Aussagen von E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch hätten „aufhorchen lassen“, meinte Zangerl am Mittwoch in einer Aussendung. Zangerl verwies dabei auf Aussagen des E-Control-Vorstands, wonach das Verbund-Urteil bzw. das Gutachten der Tiroler AK zu rechtsunwirksamen Strompreiserhöhungen weitrechende Folgen haben und Unternehmen dazu zwingen könnten, den Strom nur noch ins Ausland zu verkaufen oder gar Schließungen zu überlegen. „Diese und weitere Aussagen Urbantschitschs lassen den Schluss zu, dass die E-Control einseitig aus einer Markt- und Unternehmensperspektive argumentiert und die Interessen der Konsument:innen eben nicht vertritt, was aber ihre Aufgabe wäre“, kritisiert Zangerl. Dieser Kritik schloss sich auch der FCG-ÖAAB-Fraktionsvorsitzende der Wiener AK, Fritz Pöltl, an.
APA