Verbraucherschutz greift Stadtwerke Klagenfurt an
Die Stadtwerke Klagenfurt erhöhen im Mai die Strompreise, was für harte Vorwürfe seitens des Verbraucherschutzvereins (VSV) sorgt. Konkret steigen die Stromkosten von 13,60 Cent auf 29,50 Cent pro Kilowattstunde.
Damit verbunden sind auch neue Kundenverträge, was dem VSV sauer aufstößt: „Da wird eine schlichte Preiserhöhung in eine Änderungskündigung verpackt“, kritisiert VSV-Obmann Peter Kolba. Man halte diese Vorgehensweise für ein Umgehungsgeschäft „und daher für gesetzwidrig und nichtig“. Der VSV werde klären, ob damit ein Gesetzesverstoß vorliegt, kündigt Kolba an.
Kritik, gegen die sich Erwin Smole, Vorstand der Stadtwerke Klagenfurt, entschieden wehrt. Man habe diesen Schritt mehrmals rechtlich prüfen lassen. Eine formalrechtliche Kündigung der bestehenden Verträge sei nötig, um den Kunden das neue Angebot legen zu können.
Den Kunden soll ein „wettbewerbsfähiges Angebot zur Belieferung mit Strom“ geboten werden. Preisanpassungen vor und während der letzten Heizsaison hätten die Stadtwerke nämlich aufgrund der allgemeinen Teuerungen bewusst vermieden.
Kurier