Verbund: Leichtes Gewinnplus

16. Mai 2023

Ebitda steigt zwei Prozent auf 529 Mio. – 68 Mio. Gewinn abgeschöpft

Der Verbund hat im ersten Quartal das Konzernergebnis um 2,8 Prozent auf 529,0 Mio. Euro zu gesteigert, geht aus dem gestern veröffentlichten Quartalsbericht hervor. Gewinnabschöpfungen in Deutschland, Österreich und Rumänien belasteten laut Bericht das Ergebnis mit 68,6 Mio. Euro.

Strompreise rückläufig

„Die Großhandelspreise für Gas und Strom gingen im abgelaufenen Quartal deutlich zurück und fielen phasenweise unter das vor dem Krieg in der Ukraine verzeichnete Niveau“, heißt es in der Mitteilung. Selbst erzeugter Strom aus Wasserkraft wurde um 202,8 Euro je Megawattstunde verkauft. Die Regierung will ab Juni für Strom bei Preisen über 120 Euro/MWh den Gewinn abschöpfen. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft erhöhte sich in Summe um 121 GWh auf 6089 GWh. Der Stromabsatz fiel um fast elf Prozent auf 14.430 GWh vor allem wegen geringerer Lieferungen ins Ausland. Rund die Hälfte des Stroms setzt der Verbund im Inland ab. Gerechnet wird nun mit einem Ebitda zwischen 3,7 und 4,3 Mrd. Euro im Gesamtjahr und mit einem Konzernergebnis zwischen zwei und 2,4 Mrd. Euro – wenn es keine weiteren negativen Effekte durch Gewinnabschöpfungen bei Energieunternehmen gibt. Eben solche wurden allerdings am Mittwoch von der Regierung angekündigt (siehe Seite 15).

Selbst erzeugter Strom aus Wasserkraft (im Bild das Kraftwerk Freudenau) wurde um 202,8 Euro je Megawattstunde verkauft.

Oberösterreichisches Volksblatt

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