
Ungarn hat von der Europäischen Kommission „Grünes Licht“ für den Bau der zwei neuen Blöcke des Kernkraftwerkes im ungarischen Paks bekommen. Das gab der ungarische Außenminister Péter Szijjártó am Donnerstag auf Facebook bekannt. Mit dieser Brüsseler Entscheidung könne die Erweiterung des AKW beschleunigt werden. Die neuen Reaktoren sollen Anfang des kommenden Jahrzehntes bereits Strom liefern.
Der Minister betonte weiter, dass während des Baus die strengsten nuklearen Sicherheitsbestimmungen angewendet werden sollen. Mittels der Paks-Erweiterung sei die Energieversorgung Ungarns perspektivisch gesichert.
Laut Szijjártó sei die Modifizierung des Vertrages über Ausführung und Finanzierung der Erweiterung notwendig geworden, da der Vertrag vor mehr als neun Jahren abgeschlossen wurde, sich inzwischen jedoch die juristische, technische, technologische Lage geändert hätte. Noch im April habe sich Ungarn mit der russischen Regierung und Rosatom über die Vertragsmodifizierung geeinigt, erinnerte der Minister.
Das staatliche russische Kernenergie-Unternehmen Rosatom baut in Paks die zwei neuen Reaktoren, wobei Russland mittels eines Darlehens an Ungarn den Großteil der Investition in Höhe von zehn Milliarden Euro finanziert.
APA