Der österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat von den Behörden in Norwegen die Genehmigung für die Entwicklung und den Betrieb des Gasfeldes Berling in der Nordsee bekommen. Die ersten Bohrungen seien für das dritte Quartal 2026 geplant, die Gas- und Kondensatproduktion werde für 2028 erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die geschätzten förderbaren Brutto-Reserven dürften insgesamt etwa 45 Millionen Barrel betragen.
Die OMV, die das Feld betreibt, hält einen Anteil von 30 Prozent. Der staatliche norwegische Energiekonzern Equinor besitzt 40 Prozent, der norwegische Öl- und Gasförderer DNO 30 Prozent. Früheren Angaben zufolge investieren die OMV und ihre Partner gemeinsam fast 900 Mio. Euro in die Erschließung des Gasvorkommens.
„Berling ist eines unserer wichtigsten Erdgasentwicklungsprojekte und dient dazu, den Anteil von Erdgas in unserem Portfolio zu erhöhen, wie in der OMV Strategie 2030 dargestellt“, sagte der für den Geschäftsbereich Energy zuständige OMV-Vorstand Berislav Gašo. Es werde erwartet, dass die Gas- und Kondensatmengen die Position Norwegens als wichtiger europäischer Erdgaslieferant weiter stärken werden.
Das Gasfeld Berling liegt im nordwestlichen Teil Norwegens, etwa 235 Kilometer von der Hafenstadt Kristiansund entfernt. Der nächstgelegene Knotenpunkt sei die von Equinor betriebene Plattform Asgard B, die sich etwa 23 Kilometer südöstlich befindet.
APA/ag