Stadt will 300.000 kWh Strom produzieren.
Durch die Gründung der „Erneuerbare Energie Gemeinschaft“ (EEG) zwischen Stadt Wolfsberg und der gemeindeeigenen Immobilien KG ist es ab 1. August rechtlich möglich, mit dem Überschuss aus 17 gemeindeeigenen Photovoltaik-Anlagen auch jene Gemeindeobjekte mit Strom zu versorgen, auf denen eine PV-Anlage etwa wegen Denkmalschutz nicht umsetzbar ist. „Wir haben eigentlich 26 Gemeindeobjekte mit Photovoltaik ausgestattet, aber technisch ist es nicht möglich, alle Objekte zusammenzufassen“, sagte Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) und sprach von einer „kärntenweiten Vorreiterrolle“, die Wolfsberg durch den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss zur Gründung der EEG einnehmen wird. Für 37 Gemeindegebäude, die dieser EEG angehören, kann der überschüssige Strom verwendet werden. „Für diese 37 Gebäude brauchen wir jährlich 1,4 Millionen Kilowattstunden Strom. Jetzt können wir vier Prozent des Bedarfes dieser Gebäude selbst abdecken, doch mit der Gründung der EEG können wir 25 Prozent unseres Strombedarfes selbst decken“, sagte Primus, der damit auf das geplante Blockheizwerk mit 300 KW-Heizleistung zwischen Wirtschafts- und Recyclinghof in der Lagerstraße anspielte, das im Oktober in Betrieb gehen wird. Die geplanten Kosten von 530.000 Euro für das Heizwerk erhöhen sich auf 857.000 Euro, nachdem die einst beim Stadion geplante PV-Anlage mit 300 KW nun am Dach des Heizkraftwerkes entstehen wird. „Insgesamt produzieren wir dann 300.000 kWh überschüssigen Strom aus erneuerbarer Energie“, erklärte Primus.
Kleine Zeitung