Nach den Rückgängen im vergangenen Jahr hat die Energiebörse European Energy Exchange (EEX) in den ersten sechs Monaten deutliche Zuwächse in allen Märkten verzeichnet. Der Handel an den europäischen Strom-Terminmärkten sei wieder in vollem Gange, teilte die EEX am Mittwoch mit.
„Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass börsenbasierte Instrumente eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Krisen und der Gewährleistung der Versorgungssicherheit spielen“, sagte EEX-Chef Peter Reitz. Der Handel mit europäischen Stromderivaten stieg in den ersten sechs Monaten um 17 Prozent auf insgesamt 2.222 Terawattstunden (TWh). Die Menge entspricht mehr als dem Vierfachen des deutschen Jahresstromverbrauchs.
Der europäische Strom-Futures-Umsatz an der EEX war im Jahr 2022 aufgrund der Energieversorgungskrise, die durch den Rückzug Russlands aus den meisten Gasexporten nach Europa ausgelöst wurde, um 27 Prozent zurückgegangen.
APA/ag