IEA: Mehr Anstrengungen zum Erreichen der Klimaziele nötig

14. September 2023, Paris

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat verstärkte Anstrengungen im Verkehr, in der Landwirtschaft und im Gebäudesektor angemahnt, um die weltweiten Klimaziele zu erreichen. Mehr internationale Zusammenarbeit in emissionsintensiven Bereichen sei entscheidend, um die Erderwärmung wie angestrebt auf 1,5 Grad zu begrenzen, forderte die IEA in einer am Donnerstag in Paris vorgelegten Studie. Bisherige Bemühungen machten Fortschritte, seien aber noch unzureichend.

Regierungen müssten die Zusammenarbeit bei der Regulierung, dem Festlegen von Normen sowie der technischen und finanziellen Unterstützung verstärken, um den grünen Übergang zu beschleunigen.

Noch stiegen weltweite Emissionen weiter an, und der gegenwärtige Temperaturanstieg stehe nicht im Einklang mit selbst gesteckten Zielen, warnte die IEA. Das vergangene Jahr sei von Rekordtemperaturen geprägt gewesen, und die Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse nehme in vielen Teilen der Welt weiter zu.

„Die Energiewende schreitet schneller voran, als viele Menschen denken, aber sie muss noch schneller werden. Unsere Analyse zeigt, dass es in einigen Sektoren eine stärkere internationale Zusammenarbeit gibt, während andere zurückfallen“, sagte IEA-Direktor Fatih Birol. „Kein Land kann die Klima- und Energie-Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, im Alleingang bewältigen.“ Nur bei einer Zusammenarbeit könne ein reibungsloser Übergang gelingen. „Wenn wir weiter zögern, erhöhen wir nur die Risiken.“

APA/dpa