illwerke vkw senken Strompreis erneut um 3 Cent

4. Oktober 2023, Bregenz
Gute Nachricht für Vorarlberger Stromkunden
 - Salzburg, APA/THEMENBILD

Der Vorarlberger Energieversorger illwerke vkw senkt den Strompreis weiter. Ab 1. Jänner 2024 wird sich dieser auf rund 12,7 Cent pro Kilowattstunde (netto) belaufen, damit liege man beim Energiepreis im Vergleich mit dem Zeitraum vor dem 1. Juli 2023 um 45 Prozent niedriger. Rechnet man die „Landes-Strompreisbremse“ ein, werden die Vorarlberger illwerke-vkw-Kunden ab dem Jahreswechsel noch 9,7 Cent bezahlen. Dieser Energiepreis wird bis 31. März 2025 garantiert.

Der niedrigere Energiepreis werde möglich, indem das Unternehmen seine Rabatte erhöhe, informierte illwerke vkw-Vorstandsvorsitzender Christof Germann am Mittwoch in einer Aussendung. Aufgrund der stark fallenden Großhandelspreise „sind wir überzeugt, dass wir diesen Energiepreis bis 31. März 2025 anbieten können“, unterstrich er. Damit biete man weiterhin den mit Abstand günstigsten Energiepreis aller Landesenergieversorger in Österreich. Gemäß einer Darstellung von illwerke vkw bezahlte ein Haushalt mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch Ende 2021 671 Euro (brutto) pro Jahr, Ende 2022 waren es 644 Euro. Zum 1. April belief sich dieser Betrag – trotz Zuschüssen von Bund und Land – auf 734 Euro. Ab kommendem Jahr werden es 592 Euro sein.

Der illwerke-vkw-Konzern hat den Energiepreis zuletzt zum 1. Juli auf 15,7 Cent netto je Kilowattstunde gesenkt. Damals wurden vom Energieversorger neue Stromprodukte eingeführt, über 130.000 von 200.000 Kunden wechselten seither in das neue Modell. Die alten Verträge laufen per 31. März 2024 aus. Es sei daher wichtig, rechtzeitig einen neuen Stromliefervertrag abzuschließen, erinnerte Germann.

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hieß die neuerliche Strompreissenkung des landeseigenen Energieunternehmens ausdrücklich gut. Der Strompreis sei auf dem Vorkrisenniveau angelangt, das sei in Zeiten der Teuerung eine gute Botschaft an Bevölkerung und Wirtschaft. Aus Landessicht sei entscheidend, „dass wir unter den günstigsten Landesenergieversorgern bleiben“, so der Regierungschef. Auch in den Nachbarländern Schweiz und Deutschland sei der Strompreis deutlich teurer. Ebenso begrüßten Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer den angekündigten Schritt. „Das ist ein wichtiger Impuls für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg“, sagte etwa Wirtschaftskammerpräsident Wilfried Hopfner. Jetzt sei es dringend erforderlich, dass auch der Bund den angekündigten „Energiekostenzuschuss 2“ für Unternehmen, der die noch hohen Energiekosten für 2023 mildern soll, so rasch wie möglich umsetze. Arbeiterkammerpräsident Bernhard Heinzle lobte den Energiekonzern illwerke vkw als „Partner mit Handschlagqualität“.

APA

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