Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete in der Früh 90,81 US-Dollar (86,74 Euro). Das waren um 11 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um 13 Cent auf 89,10 Dollar.
Aktuell bewegen sich die Erdölpreise etwas unterhalb ihrer mehrmonatigen Höchststände, die sie in der vergangenen Wochen markiert hatten. Getrieben werden die Preise vor allem durch das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. Verschärft wird die Lage durch geringe Lagerbestände insbesondere in den USA.
Tendenzielle Belastung kam in den vergangenen Tagen allerdings durch den aufwertenden Dollar. Er profitiert von der robusten US-Konjunktur und tendenziell steigenden Zinserwartungen an die amerikanische Notenbank Fed. Steigt der Dollarkurs, drückt das zumeist auf die Ölpreise, weil der Rohstoff in der US-Währung gehandelt wird. Interessenten außerhalb des Dollarraums müssen daher mehr für ein Barrel Rohöl bezahlen, was die Nachfrage belastet.
APA/dpa-AFX