Illwerke vkw schauen sich auch im Land nach Windkraft¬standorten um.

Die illwerke vkw sind auf den Wind gekommen. Vor ein paar Monaten hat der Vorarlberger Energieversorger erstmals in Deutschland zugeschlagen und einen Windpark mit zwei Windrädern in der Gemeinde Langwedel in Niedersachsen gekauft. Doch warum in die Ferne schweifen? Dem Vernehmen nach soll auch das Windkraftprojekt am Pfänderrücken das Interesse des Landesunternehmens geweckt haben. Auf Anfrage teilt illwerke-vkw-Pressesprecher Andreas Neuhauser mit: „Aufbauend auf dem vom Land Vorarlberg erstellten Windkataster prüft ein spezialisiertes Ingenieurbüro im Auftrag der illwerke vkw derzeit mögliche Standorte für vertiefte Windmessungen. Diese dienen dann als faktenbasierte Grundlage für die weitere Projektentwicklung.“ Man rechne damit, dass die Standorte bis Anfang 2024 definiert werden können. Die Windmessungen selbst würden dann noch einmal rund zwölf Monate benötigen. „Konkrete Windkraftprojekte könnten dann vergleichbar mit Kleinwasserkraftwerken auch als Beteiligungsprojekt umgesetzt werden“, führt Neuhauser aus.

Für die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg (AEEV) sind Bürgerbeteiligungsprojekte bei der Windkraft unumgänglich. „Wenn Bürger eine Anlage errichten, akzeptieren sie die Investition. Außerdem können sie den Strom, der von ihrer Anlage kommt, direkt beziehen“, erläutert Franz Rüf.

Der Standard