Reform des EU-Strommarkts soll starke Schwankungen verhindern

20. Oktober 2023

Reaktion auf die Turbulenzen infolge des Ukraine-Konflikts

Die EU-Staaten haben sich am Dienstagabend nach langen Verhandlungen auf eine Reform des europäischen Strommarkts geeinigt. Sie ist eine Reaktion auf die Preisspitzen, die nach Beginn des Ukraine-Krieges an den Strommärkten für Turbulenzen gesorgt hatten. Der Reformvorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass direkte langfristige Stromlieferverträge zwischen Erzeugern und großen Verbrauchern vereinfacht werden. Dadurch sollen größere Stromspreisschwankungen ausgeglichen werden. Durch neue Vorschriften sollen Verbraucher und die Industrie von den günstigen Erzeugungskosten von nicht-fossilen Energien profitieren.

„Die Einigung verbessert den Zugang von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Industrie zu günstigen Strompreisen in ganz Europa“, erklärte etwa der deutsche Minister Robert Habeck nach der Einigung.

Wichtig für OÖ

Energiepreise spielen vor allem auch für die heimische Industrie eine wichtige Rolle. Der Gesamtenergieverbrauch des produzierenden Bereichs in Oberösterreich beträgt ca. 31 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs des Landes. Am wichtigsten für die oö. Industrie sind Gas mit einem Anteil von 37 Prozent und elektrischer Strom mit 31 Prozent. cs
Energiepreise haben auch auf die oberösterreichische Industrie große Auswirkungen.

Oberösterreichisches Volksblatt

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