Energiepreise stiegen nicht mehr

13. Dezember 2023, Wien

Große Preissprünge und -rückgänge gab es im Oktober jedoch bei einzelnen Energieträgern.

Ein Auf und Ab hat der Oktober bei den Energiepreisen gebracht. Zwar haben sich die Preise für Haushaltsenergie gegenüber dem Vormonat in Summe kaum verändert. Aber bei den einzelnen Energieträgern gab es teilweise deutliche Abweichungen. So stiegen die Strompreise um 10,3 Prozent, bei Heizöl lagen sie um 1,6 Prozent höher als im September. Spürbare Rückgänge gab es bei Fernwärme (minus 5,5 Prozent) und bei Erdgas (minus 3,3 Prozent), wie die Energieagentur am Montag mitteilte.

Zurückgegangen sind die Preise zuletzt auch bei Superbenzin (minus 3,2 Prozent), wobei für Diesel (plus 0,5 Prozent) etwas mehr zu bezahlen war. Im Jahresvergleich sanken die Preise hingegen kräftig. Für eine typische Tankfüllung von 50 Litern seien bei Diesel rund 13 Euro, bei Superbenzin um 6 Euro weniger zu zahlen gewesen.

Ähnlich sieht die Lage beim Heizöl aus, das sich im Monatsvergleich zwar verteuert hat. Ein typischer Heizöljahresbedarf von 3000 Litern kostete im Oktober allerdings rund 1000 Euro weniger als vor einem Jahr. Außerdem lasse ein Blick auf aktuelle Marktdaten „eine leichte Entspannung bei Benzin-, Diesel-und Heizölpreisen erwarten“.

Die Preise für Fernwärme und Gas sind im Monatsabstand gefallen, im Jahresvergleich stiegen sie allerdings merklich an (plus 15,4 Prozent und plus 27 Prozent). Bei Strom ergab sich im Vergleich zu Oktober 2022 ein Minus von 9,8 Prozent. Etwas höher als im September lagen die Preise für Holzpellets (plus 1,1 Prozent), bei Brennholz verzeichnete die Energieagentur ein Minus von 3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr gingen die Preise bei Holzpellets und Brennholz stark zurück.

Tiroler Tageszeitung

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