Regierung will Strompreisbremse zurechtstutzen

19. Jänner 2024, Wien

Die geplante Herabsetzung der Obergrenze könnte wieder mehr Wettbewerb am Markt entfachen.

Rund einen Monat nach der Verlängerung der Strompreisbremsebis Ende 2024 wird in den zuständigen Ministerien eine Anpassung der Subvention überlegt. Um den Wettbewerb am Strommarkt zu forcieren, plädiert Wifo-Chef Gabriel Felbermayr für eine rasche Halbierung der Förderung von 30 auf maximal 15 Cent. „Das sollte die Strompreisbremseeinerseits für das Finanzministerium billiger machen, anderseits dafür sorgen, dass es mehr Anreize für die Haushalte gibt, ihren Stromanbieter zu wechseln, falls die 15 Cent nicht ausreichen, um den Strompreis in erträgliche Niveaus zu bringen“, sagte Felbermayr zu Ö1. Der Wifo-Chef verwies zudem auf tendenziell sinkende Strompreise.

Bis Jahresende werden die ersten 2900 kWh Strom pro Jahr für jeden Haushalt noch subventioniert. Die Haushalte sollen nur zehn Cent pro kWh zahlen. Allerdings ist die Förderung auf maximal 30 Cent beschränkt, steigt der Strompreis über 40 Cent, müssen die Haushalte darüber hinausgehende Beträge zahlen. Inzwischen ist der Strompreis wieder stark gefallen.

Die Presse

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