Österreichs Energieagentur soll die Preise für Photovoltaik-Anlagen überprüfen

24. Jänner 2024

Umsatzsteuer von 20 Prozent entfällt, kein Förderantrag nötig

Erneuerbare Energie. Zufrieden zeigte sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) nach einem Treffen mit Vertretern der Photovoltaikbranche. Angesichts der neuen Art der Förderung sei das Jahr „gut angelaufen“. Seit Jänner entfällt die Umsatzsteuer von 20 Prozent für kleine PV-Anlagen bis 35 Kilowattpeak (kWp). Damit ist für Private kein Förderantrag mehr nötig.

Jetzt kündigte die Ministerin an, dass die Österreichische Energieagentur künftig die Preise am Markt für solche PV-Anlagen überprüfen werde. So soll sichergestellt werden, dass diese Steuersenkungen auch an die Kunden weitergegeben werden. Gewessler: „Mit der Marktbeobachtung leisten wir nun unseren Beitrag dazu, dass die Preissenkungen jedenfalls auch bei den Menschen ankommen.“

In der Branche ist man mit der Umstellung der Förderung zufrieden. Kurt Leeb vom Bundesverband Photovoltaik Österreich: „Die Kunden müssen die Förderungen nicht mehr beantragen, sie wird einfach bei der Rechnung abgezogen.“

Das Interesse an privaten Photovoltaikanlagen ist weiterhin groß. Laut dem Klimaministerium wurden im Vorjahr über zwei Gigawatt an neuer Leistung installiert. Bezüglich der sinkenden Einspeisetarife für überschüssigen Strom aus privaten PV-Anlagen verwies Gewessler auf den Schutz vor negativen Einspeisetarifen durch die Novelle des Elektrowirtschaftsgesetzes. Kleine Anlagen würden am effizientesten betrieben, wenn man den Strom selbst nutzt.

Kurier

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