Lückenschluss von Baden nach Bad Vöslau kommt

31. Jänner 2024, Bad Vöslau

Naturwärmenetz wächst

Naturwärmenetz Thermenregion der EVN ist Österreich größtes überregionales Fernwärmenetz. Nun folgt der Ausbau bis Bad Vöslau – und mittelfristig soll auch das Triestingtal Teil davon werden.

Österreichs größtes Naturwärmenetz versorgt derzeit 12 Gemeinden mit umweltfreundlicher Wärme aus Biomasse. Dieses Netz wird erweitert. Derzeit laufen die Arbeiten am Netzausbau in Kottingbrunn. Dadurch werden die Einzelnetze Bad Vöslau und Leobersdorf verbunden. 2025 startet der Bau der Verbindungsleitung Baden/Bad Vöslau. Weitere große Ausbauprojekte stehen in den Startlöchern.

Auch das Triestingtal soll mittelfristig Teil des Naturwärmenetzes Thermenregion werden. „Wir führen gerade Gespräche in den Gemeinden Hirtenberg und Berndorf. Hier könnte mit der Einbindung noch heuer begonnen werden. Eine zusätzliche Heizwerkerrichtung ist nicht erforderlich“, erklärt EVN Sprecher Stefan Zach.

Für Zach ist die Fernwärmeversorgung auf Biomassebasis ein Erfolgsrezept und eine Säule auf dem Weg in die erneuerbare Energiezukunft. Das Interesse spreche für sich: „In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Nachfrage nach umweltfreundlicher Naturwärme vervielfacht. Gerade in unserem Versorgungsgebiet im südlichen Wienerbecken ist das Interesse stark angestiegen. Wir arbeiten permanent an der Verdichtung und bauen unsere Wärmenetze aus.“
Der Vorteil eines großen überregionalen Netzes liege vor allem in der Versorgungssicherheit. „In diesem großen Netzgebiet betreiben wir zwei große Biomasseheizkraftwerke in Baden und Mödling. Daneben gibt es in Guntramsdorf und Bad Vöslau noch zwei kleinere Erzeugungseinheiten. Im Wartungsfall kann ein anderes Kraftwerk die Versorgung übernehmen“, erläutert Zach.

NÖN