Raiffeisen-Nachhaltigkeitsmanager: Wolfgang Seiwald und Gert Spanz.
Mit der Initiierung von Energie-Genossenschaften setzen sich die Raiffeisenbanken in Kärnten aktiv für den Aufbau regionaler Energieinfrastrukturen im privaten, unternehmerischen und öffentlichen Sektor ein. „Wir sehen diese Initiative als unseren Auftrag für die Gesellschaft und unsere Umwelt und wollen damit Verantwortung übernehmen“, erklärt Gert Spanz, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank Kärnten.
Direkt und günstig
Die Energie-Genossenschaften seien eine Möglichkeit, Stromerzeuger und -verbraucher direkt miteinander zu vernetzen. Haushalte, Gemeinden, Klein-und Mittelbetriebe sowie landwirtschaftliche Betriebe können so einen Teil ihres Strombedarfs direkt aus der Region beziehen oder selbst erzeugten Strom einspeisen. Dies habe den Vorteil, dass der Strombezug für die Endverbraucher günstiger werde und die Stromerzeuger bessere Einspeisetarife erhalten. Die Preisgestaltung erfolge dabei innerhalb der Genossenschaft und sei unabhängig von der Marktsituation.
Vier Energie-Genossenschaften wurden bereits im Bezirk Völkermarkt gegründet. Bis zum Halbjahr sind zehn in ganz Kärnten geplant. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf Photovoltaik, sondern auch auf anderen erneuerbaren Energieanlagen wie Kleinwasseroder Biomassekraftwerken.
Kärntner Wirtschaft