Grüne kritisieren aktuell zu hohe Kosten
Energie. Dass die Preisgestaltung bei Fernwärme derzeit nicht der Kontrolle der Regulierungsbehörde E-Control unterliegt, kritisiert Grünen-Landessprecherin Helga Krismer. Die Preise seien intransparent, Fernwärme sei jedoch „ein wichtiger Baustein einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Wärmeversorgung“. Warum die Endkundentarife trotz Entspannung auf den Großhandelsmärkten weiterhin hoch blieben, könne man nicht nachvollziehen.
Der Grünen-Klub hat daher im Landtag einen Antrag eingebracht, die Preiskontrolle zu übernehmen. Diese kann nämlich vom Wirtschaftsminister an die Bundesländer übertragen werden. In Oberösterreich und in der Steiermark ist das bereits geschehen. In der kommenden Landtagssitzung solle nun ein Beschluss gemäß dem grünen Vorstoß erfolgen, berichtet Helga Krismer. „Wir sind optimistisch, dass die Landesregierung unsere Initiative rasch zur Umsetzung bringt, um dadurch das Grundbedürfnis Heizen vor einer maßlosen Überteuerung zu schützen.“
Während Gas- und Stromanbieter in Österreich relativ einfach gewechselt werden können, sind Kunden im Bereich der Fernwärme an den lokalen Anbieter gebunden. Es gibt hier keine Wahlmöglichkeit.
Kurier