Sieben Millionen Euro strömen ins Energienetz

4. April 2024

Strom, Gas, Wasser, Wärme

Tausende Kunden und Tausende Kilometer Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeleitungen werden von der EVN-Netzregion Zwettl betreut. Jährlich wird dafür viel Geld aufgewendet.

Zwettl – Strom, Gas, Wasser und Wärme benötigt jeder Haushalt. Im EVN-Dienstgebiet Bezirk Zwettl sind das 21.500 Kundenanlagen, die 365 Tage im Jahr klaglos funktionieren müssen. Der politische Bezirk Zwettl mit seinen 24 Gemeinden ist aber nicht deckungsgleich mit dem EVN-Dienstgebiet. Die Gemeinden Bad Traunstein, Gutenbrunn, Martinsberg, Kirchschlag, Ottenschlag und Kottes-Purk werden von der EVN Kleinpöchlarn aus betreut, Göpfritz an der Wild, Echsenbach und Allentsteig von der EVN Waidhofen.

Walter Trachsler ist Leiter der EVN-Netzregionen Gmünd, Waidhofen und Zwettl. Letztere umfasst eine Fläche von knapp 1.400 Quadratkilometern. „Jährlich investieren wir ins Zwettler Leitungsnetz rund sieben Millionen Euro, hauptsächlich in das Niederspannungsnetz mit 400 Volt als auch in das Mittelspannungsnetz mit 20.000 Volt“, betont Trachsler. Ziel sei es, die Freileitungen gesamt in die Erde zu verlegen. Beim Gasleitungsnetz gehe es nur noch um die Erhaltung, Neubau gibt es keinen mehr. Stichwort Energiewende.

PV- und Windkraft-Anlagen brauchen starke Leitungen

Aber auch die Photovoltaik- und Windkraft-Anlagen tun das Ihre dazu, dass in das Leitungsnetz investiert werden muss. Trachsler: „Strom ist genügend vorhanden, aber das Leitungsnetz muss angepasst werden.“

Im Dienstgebiet Bezirk Zwettl sind 23 hoch qualifizierte Mitarbeiter im Einsatz, drei davon sind Lehrlinge. Sie haben Mehrfachausbildungen in Strom, Gas, Wasser und teilweise Wärme. Großteils haben die Mitarbeiter zwei abgeschlossene Ausbildungen (Strom und Gas/Wasser), es gibt viele Mitarbeiter mit einer oder zwei Meisterprüfungen. „Und jetzt kommt noch die Digitalisierung dazu“, weiß Trachsler.

Niederösterreich hat mit großem Abstand zu den anderen Bundesländern die meisten Photovoltaik- und Windkraft-Anlagen. Das hat natürlich Auswirkungen auf das Stromnetz. Jährlich investiert man dafür in NÖ mehr als 360 Millionen Euro. „Die Netzkapazität wird bis 2030 mehr als verdreifacht!“, so Trachsler. Aber auch der Neu- oder Ersatzneubau von Umspannwerken oder Trafostationen gehören im Bezirk Zwettl auch dazu.

von Franz Fichtinger

NÖN