Agri-PV-Anlage
Die NEOS-Landtagsabgeordneten besuchen zwölf Leuchtturm-Projekte am erneuerbaren Energiesektor für ihre „Green Energy Mission“. Eines davon war das Sonnenfeld in Bruck.
„Die Agri-PV ist vor allem für die Landwirtschaft eine sinnvolle Ergänzung, weil sie eine doppelte Ernte ermöglicht. Am Boden wachsen die Feldfrüchte, direkt darüber wird Sonnenstrom produziert“, ist Landtagsabgeordnete und Klimasprecherin der NEOS, Edith Kollermann, überzeugt. Sie besuchte die Agri-PV-Anlage „Sonnenfeld“ von Energiepark und EWS Consulting als eines von zwölf Leuchtturm-Projekten der Energiebranche, die NEOS auf ihrer „Green Energy Mission“ besichtigen.
Das Brucker Pilotprojekt ist bereits von vielen Interessierten besichtigt worden. Schließlich wird bei der Agri-PV-Anlage, deren Paneele sich automatisch nach der Sonne ausrichten, neues Terrain erforscht. Beim Sonnenfeld werden, wie berichtet, nur zwei Prozent der Fläche für die Steher der PV-Anlagen verbraucht, 18 Prozent dienen als Biodiversitätsfläche und 80 Prozent werden landwirtschaftlich genutzt. Die erste Ernte fiel im Vorjahr wie berichtet bereits durchaus erfolgreich aus. Und auch ein weiteres Detail sei bemerkenswert: „Im Fall von Hagel und anderen Unwettereinflüssen von oben wären die Pflanzen besser geschützt“, bemerkt die Abgeordnete bei ihrem Besuch der Anlage mit Energiepark GmbH-Geschäftsführer Michael Hannesschläger.
Trotz der Vorteile gebe es viele Stolpersteine am Weg zu mehr Agri-PV in Niederösterreich. So gibt es laut Kollermann noch zu viele Auflagen durch das Land. Kollermann wünscht sich hier eine stärkere Einbindung der Gemeinden. Die Erkenntnisse aus dem Besuch sollen nun in entsprechende Anträge gegossen werden und in die Landtagsarbeit einfließen.
von Susanne Müller
NÖN