Fast ein Drittel der weltweiten Stromerzeugung ist im vergangenen Jahr einer Analyse zufolge aus erneuerbaren Energien generiert worden. Das Wachstum bei Solar- und Windkraft führte 2023 zum erstmaligen Überschreiten der 30-Prozent-Marke, geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Denkfabrik Ember hervor. 2000 betrug der Anteil Erneuerbarer noch 19 Prozent, seither wuchs er vor allem durch immer mehr Wind- und Sonnenenergie.
Während ihr Anteil an der weltweiten Stromerzeugung im Jahr 2000 0,2 Prozent betrug, wurde 2023 mit 13,4 Prozent ein Höchststand erreicht, schreiben die Autoren. Eine andere erneuerbare Energiequelle ist beispielsweise Wasserkraft.
Solarkraft wuchs auch im vergangenen Jahr am schnellsten. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft allerdings fiel auf ein Fünfjahrestief, zurückzuführen auf Dürren unter anderem in China. Dieses Defizit sei durch einen Anstieg bei der Kohleverstromung ausgeglichen worden – was wiederum zu einem Anstieg der weltweiten Emissionen im Stromsektor um ein Prozent führte. Die Kohleverstromung wurde demnach vor allem in vier Ländern erhöht, die stark von Dürren betroffen waren: China, Indien, Vietnam und Mexiko.
Für ihre Analyse verwendeten die Experten verschiedene Daten zur Bruttostromerzeugung, etwa vom EU-Statistikamt Eurostat oder Energy Information Administration (EIA).
APA/dpa