Öl- und Gasförderung in Österreich im Vorjahr gesunken

14. Mai 2024, Wien
Erdölpumpe der OMV in Matzen in Niederösterreich
 - Matzen-Raggendorf, APA/THEMENBILD

Die Förderung von Öl und Gas hat weltweit 2023 tendenziell zugenommen, in Österreich war der Trend aber weiter rückläufig, berichtete die GeoSphere Austria am Dienstag. Hierzulande ging die Förderung von Erdöl und Gas (Naturgas, also Erdgas und Erdölbegleitgas) um 10,2 Prozent zurück. Bei konstanter Jahresproduktion ist damit noch Gas für 11,1 und Erdöl für 9,1 Jahre in den Lagerstätten vorrätig, besagt die neueste der jährlichen Erhebungen im Auftrag der Montanbehörde.

Die Inlandsförderung an Erdöl (inklusive Natural Gas Liquids) kam auf eine Menge von 478.092 Tonnen. Das bedeutete einen Rückgang von 54.243 Tonnen bzw. eben 10,2 Prozent. Diese Produktionsmenge entsprach rund 8,5 Prozent des heimischen Verbrauchs.

Beim Gas wurden 545.070.113 Normalkubikmeter (545,1 Millionen Normalkubikmeter) gefördert. Das Minus von 62,7 Normalkubikmetern gegenüber 2022 entsprach ebenso einem Rückgang von 10,2 Prozent. Diese Produktionsmenge wiederum entspricht rund 7 Prozent des österreichischen Verbrauchs.

Es gab auch Funde von Öl und Gas durch Bohrungen – fünf beim Gas und drei beim Öl. Zwei Bohrungen für geologische Gasspeicherungen waren ebenfalls erfolgreich.

Die nachgewiesenen Gasreserven in Österreich betragen rund 6,1 Milliarden Normalkubikmeter. Die nachgewiesenen Erdölreserven rund 4,4 Millionen Tonnen. Hierbei handelt es sich um entwickelte und nicht-entwickelte nachgewiesene Reserven.

Konkrete Zahlen für die weltweite Entwicklung 2023 lagen vorerst am Dienstag noch nicht vor. Im Jahr 2022 waren Öl- und Gasproduktion um 5 bzw. 0,5 Prozent gestiegen. Die GeoSphere geht laut ihren Informationen vom Dienstag von einem Anhalten des Trends aus.

APA

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