Stromanbieter legt Bilanz offen: Stromexporte nach Deutschland spülen Millionen in die Kassen.
Bregenz Am vergangenen Samstag pilgerten gut 5000 Menschen zum illwerke-vkw-Hauptquartier in Bregenz. Und auch dieses Wochenende werden Tausende Besucher erwartet, wenn die Türen am Standort Rodund in Vandans geöffnet werden. Das große Fest zum hundertsten Geburtstag kann sich der landeseigene Energiekonzern leisten. Und er kann sogar zum runden Geburtstag eine Sonderdividende an den Eigentümer Land Vorarlberg überweisen, die bei anderen Beteiligungen des Landes nicht in einem Jahrzehnt zusammenkommen.
Jetzt muss nur noch der Aufsichtsrat dem Jahresergebnis 2023 zustimmen, dann fließt eine Dividende von 75 Millionen Euro ans Land, das damit wichtige Projekte für die Bevölkerung unterstützen und finanzieren soll. 213 Millionen nach Steuern beziffert Vorstand Christof Germann das Jahresergebnis.
Konkurrenzloser Tarif
Wären illwerke vkw nur im Land tätig, wäre das Ergebnis deutlich bescheidener ausgefallen, denn erst jüngst wurde der Strompreis für Haushalte und alle Kunden unter 100.000 kWh Verbrauch auf den österreichweit konkurrenzlosen kWh-Preis von 7,7 Cent (inkl. Rabatt des Landes) gesenkt.
Möglich gemacht werde sowohl die Sonderdividende als auch das Jahresergebnis durch die Regelenergie für den deutschen Markt aus den Pumpspeicherkraftwerken des Vorarlberger Stromerzeugers, informiert Germann, der außerdem auf das so ambitionierte Investitionsprogramm hinwies.
Maschinenraum der Zukunft
Bis 2040 sollen insgesamt rund neun Milliarden Euro in die Versorgungssicherheit, den Ausbau erneuerbarer Energieträger sowie Dienstleistungen für die Menschen in Vorarlberg investiert werden. „Wir sind der Maschinenraum der Energiezukunft“, so Germann über das Zukunftsprogramm.
Vorarlberger Nachrichten