Wasserstoff als „Hoffnungsträger“ für Energiezukunft

19. Juni 2024

So soll die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen auf lange Sicht beendet werden

Energiewirtschaft. Im Vienna Airport Conference & Innovation Center kamen um die 400 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie vielen Institutionen unter dem Motto „Wasserstoff.Zukunft. Niederösterreich“ zusammen. Dort informierte man über den aktuellen Stand der Entwicklungen.

Bei einem Mediengespräch davor sprach Ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender Jochen Danninger (ÖVP) über die beutende Rolle von Wasserstoff. Dieser sei prädestiniert dafür, die Lücke zwischen regenerativ erzeugtem Strom und energieintensiven Anwendungen zu verringern. Aus Wasserstoff gewonnene Energie sei vielseitig verwendbar und vor allem sauber.

„Grüne Modellregion“

„Wasserstoff ist ein großer Hoffnungsträger, langfristig die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen zu beenden und gleichzeitig die Ökologisierung der Wirtschaft voranzutreiben“, so Danninger. „Deshalb beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema, um die Chancen für unsere Betriebe und unsere Umwelt zu nutzen. Für uns ist es nur logisch, langfristig auch bei der Nutzung von grünem Wasserstoff eine Modellregion zu werden, an der sich andere ein Beispiel nehmen können.“

Das Thema ist im Land nicht neu. Um die Wasserstoffaktivitäten in NÖ voranzutreiben, wurde bereits 2022 von Ecoplus gemeinsam mit dem Land NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ „H2NÖ – die Wasserstoffinitiative Niederösterreich“ gestartet.

„Unsere Wirtschaft ist nach wie vor stark von fossiler Energie, vor allem vom Gas abhängig. Für Unternehmen, die hohe Temperaturen brauchen, ist Wasserstoff die einzige Alternative“, sagt WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker. Man müsse selbst Wasserstoff produzieren, um unabhängiger von anderen Ländern zu werden. Sonst mache man den gleichen Fehler wie beim Gas.

Kurier