illwerke vkw schließt Kooperation mit Gamprin, der Eigentümerin der Alpe Rauz.
Die illwerke vkw macht in Sachen Windkraft gemeinsame Sache mit Gamprin: Wie am Dienstag bekanntgegeben wurde, hat sich der Vorarlberger Energieversorger mit der Liechtensteiner Gemeinde auf eine Zusammenarbeit geeinigt.
Die Gemeinde Gamprin möchte auf der Alpe Rauz bekanntlich einen Windpark mit bis zu zehn Windrädern errichten. Die Alpe befindet sich im Gemeindegebiet von Klösterle, gehört aber Gamprin. Um herauszufinden, ob sich das Projekt überhaupt lohnt, wurden im Vorjahr Windmessungen per Laser durchgeführt. Aktuell finden zwei Zehn-Meter-Windmessungen statt.
„Gemeinsames Ziel“
Das Genehmigungsverfahren für einen 80 Meter hohen Windmessmasten läuft. Die Landesregierung hat bereits beschlossen, diese Messung mit 50.000 Euro zu fördern. Im Rahmen der Kooperation sollen in einem ersten Schritt die Grundlagen des Projekts geprüft und erhoben werden, um dann weitere Schritte festlegen zu können, erläutert die illwerke vkw. Bei der Kooperation mit an Bord ist auch die Liechtensteinische Initiativgruppe für Energienachhaltigkeit (LIGEN). Gleichzeitig soll die „evn naturkraft Erzeugungsgesellschaft“ dafür sorgen, dass der Ausbau der Windenergie rasch und erfolgreich vorangetrieben werden kann. „Wir freuen uns sehr über diese Bündelung unserer Kompetenzen, denn am Ende geht es um ein gemeinsames Ziel, den möglichst raschen Ausbau der Erneuerbaren für eine erfolgreiche Energiezukunft“, sagt illwerke-vkw-Vorstandsmitglied Gerd Wegeler.
Die evn naturkraft ist eine 100-Prozent-Tochter des niederösterreichischen Landesenergieversorgers EVN. Seit 1995 bündelt die Gesellschaft sämtliche Aktivitäten des Unternehmens im Bereich der Ökostromerzeugung.
„Die illwerke vkw hat in Vorarlberg eine starke Präsenz, kennt Land und Leute und verfügt über beste Kenntnisse rund um Genehmigungsverfahren und Stromvermarktung. Als evn naturkraft bringen wir 24 Jahre Expertise in der Errichtung und Entwicklung von Windparks ein. Zusammen sind wir ein mehr als schlagkräftiges Team, das gute Chancen hat, als Geburtshelfer der Windenergie im Ländle spannende Projekte zu realisieren“, bekräftigt Geschäftsführer Helwig Überacker.
Mögliche Windräder sollen zu gleichen Teilen im Eigentum der beiden Partner stehen. Die Vermarktung übernimmt laut illwerke vkw jeder für sich.
Vorarlberger Nachrichten