Die nächste Regierung solle die Energiewende rascher vorantreiben.
Vor Nationalratswahlen beginnt in der Republik traditionell das große Wunschzettelschreiben. Nach der Industrie meldet sich nun die E-Wirtschaft zu Wort und fordert von allen Parteien mehr Tempo bei der Umsetzung der Energiewende. Die Energieversorgung des Landes auf erneuerbaren Strom umzustellen sei nicht nur gut für Klima und Versorgungssicherheit, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht, argumentieren sie. Die Branche rechnet damit, dass das Land 2040 doppelt so viel Strom und drei mal so viel Kraftwerksleistung brauchen wird wie heute.
„Transformationsminister“
Steine aus dem Weg räumen soll ein neues „Transformationsministerium“, in dem alle Zuständigkeiten gebündelt würden, so der Wunsch. Ganz oben auf der To-Do-Liste stünden der Beschluss des Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetzes, Anreize für den Netzausbau, mehr Flächen für Erneuerbare, eine Strategie für die zukünftige Nutzung von Wasserstoff und einen Plan zur Aufrechterhaltung der Systemsicherheit.
Im Gegenzug wollen die Stromversorger „weiter investieren, weiter Leitungen und Anlagen bauen“ und die Bevölkerung mit sicherer Energie versorgen, sagte Michael Strugl, Präsident des Lobbyverbandes Oesterreichs Energie.
Die Presse