Manager wechselt von der Salzburg AG auf Gut Wildshut

30. Juli 2024, Salzburg

Mit 1. August übernimmt Herbert Stranzinger (59) die Leitung von Gut Wildshut in St. Pantaleon. Der gebürtige Salzburger war 44 Jahre für die Salzburg AG tätig – zuletzt als Vertriebschef für Großkunden, für Strom und Gas, aber auch für Fernwärme und Telekommunikation. Damit war er für rund 45 Beschäftigte verantwortlich.

Warum steigt der Salzburger jetzt beruflich um? „Ich werde 60. Zu Jahresende habe ich mir überlegt, vielleicht noch etwas Neues zu machen. Das war aber nicht konkret.“ Dann erreichte Stranzinger ein Anruf im Urlaub – von Stiegl-Geschäftsführer Dieter Moser. Der Inhalt: Gut Wildshut und die regenerative Kreislaufwirtschaft. Mit dem Gespräch war der Samen gelegt – und Stranzinger entschied kurzerhand, den Beruf zu wechseln – per 1. August. Anna Bauer, die das Gut seit dem Vorjahr geleitet hat, kehrt in Stiegls Brauwelt in Salzburg-Maxglan zurück.

Stranzinger: „Die Vision von Gut Wildshut hat mich sofort fasziniert. Das Stiegl-Gut Wildshut ist ein Refugium für Genuss-Suchende und zugleich Ideenschmiede und Experimentierküche rund um die Themen Bierbrauen, nachhaltige Landwirtschaft, Artenvielfalt und Kreislaufwirtschaft. Ich freue mich sehr darauf, hier künftig meine Expertise einbringen zu dürfen. Ich kenne die Gegend und versuche jetzt, sie noch besser zu spüren.“ Stranzinger will langsam in die neue Aufgabe hineinwachsen – Schritt für Schritt. Und: „Wer mich kennt, der weiß: Ich bin ehrgeizig und das bleibe ich auch.“

Zu den Themen Küche, Regionalität, Nachhaltigkeit und Saisonalität hat Stranzinger seit jeher eine starke Beziehung: „Seit meiner Jugend koche ich gerne.“ Der Einkauf auf der Schranne gehört zu den Pflichtterminen im dichten Terminplan des Managers.

Er soll sich künftig um die Weiterentwicklung des Gastronomie- und Meetingsegments am Gut Wildshut kümmern sowie Projekte rund um die Themen Kreislaufwirtschaft, Artenvielfalt und neues, nachhaltiges Wirtschaften vorantreiben.

PS: Herbert Stranzinger hat auch einen privaten Bezug zur Brauerei: Er ist mit Stiegl-Personalchefin Kerstin Vockner liiert.

Seit 2005 betreibt die Stieglbrauerei das Gut Wildshut (erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 930). Dazu gehören die Brauerei, das Restaurant und ein Gästehaus mit 17 Zimmern, in denen bewusst auf WLAN und Fernseher verzichtet wird. In der Landwirtschaft werden seltene, alte Tierrassen gehalten. Das reicht von Mangalitza-Schweinen bis zu Tiroler Bergschafen.

Salzburger Nachrichten