Studie: Neun-Milliarden-Euro-Investionspaket der Illwerke vkw sorgt für eine überdurchschnittlich hohe Wertschöpfung in Vorarlberg. Forscher rechnen mit durchschnittlich 1550 Arbeitsplätzen im Jahr.
Studie: Neun-Milliarden-Euro-Investionspaket der Illwerke vkw sorgt für eine überdurchschnittlich hohe Wertschöpfung in Vorarlberg. Forscher rechnen mit durchschnittlich 1550 Arbeitsplätzen im Jahr.
Die neun Milliarden Euro, die der Energieversorger Illwerke vkw bis 2040 investieren will, ergeben einen Brutto-Wertschöpfungseffekt von 5,3 Milliarden, davon werden 2,3 Milliarden Euro in Vorarlberg generiert. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Unternehmen in Auftrag gegeben und ges-tern präsentiert hat. Demnach werden durch die Investitionen in Vorarlberg im Schnitt jährlich 1550 Arbeitsplätze geschaffen.
Laut der vom Wirtschaftsforschungsinstitut Economica durchgeführten Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Investitionen bleibt mit 7,2 Milliarden der größte Teil der Wertschöpfung in Vorarlberg beziehungsweise Österreich. Regional wird die Baubranche am meisten von den Investitionen profitieren, österreichweit Sektoren wie Maschinenbau und Architektur- und Ingenieurbüros. Der durchschnittliche jährliche Beschäftigungseffekt belaufe sich österreichweit auf nahezu 3800 Arbeitsplätze, in Vorarlberg auf 1550. Zudem erwarten die Wirtschaftsforscher Effekte auf Löhne und Gehälter in Höhe von rund 2,6 Milliarden Euro – davon rund 1,2 Milliarden Euro in Vorarlberg – sowie fiskalische Effekte durch Steuern und Abgaben in Höhe von 2,2 Milliarden Euro.
„Beeindruckend“. Eigentümervertreter Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bezeichnete die Ergebnisse als „extrem beeindruckend“ und die Illwerke vkw als Turbo für die Vorarlberger Wirtschaft. „Die Studie belegt, dass Investitionen in erneuerbare Energien und damit in den Klimaschutz auch überdurchschnittliche Impulse für die Wirtschaft unseres Landes bedeuten.“
Das Neun-Milliarden-Paket war von den Illwerken vkw im Juni beschlossen worden. Es wird vom Unternehmen selbst finanziert. Investiert werden soll in die Versorgungssicherheit, den Ausbau erneuerbarer Energieträger und Dienstleistungen. Größtes Projekt ist wie berichtet das geplante Pumpspeicherkraftwerk Lünerseewerk II mit rund zwei Milliarden Euro.
Neue Vorarlberger Tageszeitung