Chinas Handelsminister Wang Wentao und EU-Kommissar Valdis Dombrovskis wollen die Differenzen wegen des laufenden Anti-Subventionsverfahren der Europäischen Union zum Import chinesischer Elektrofahrzeuge beilegen. Dies berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag nach einem Treffen in Brüssel.
China und die Europäische Union führten demnach „umfassende, eingehende und konstruktive Gespräche“, bei der beide Seiten „klar ihren politischen Willen zum Ausdruck brachten, ihre Differenzen durch Konsultationen zu lösen“.
Laut dem Xinhua-Bericht vereinbarten beide Seiten, die Verhandlungen über die Preisverpflichtungen fortzusetzen, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu erreichen.
Die EU-Kommission ist für die Handelspolitik Europas zuständig. Wenn sich nichts mehr ändert, werden zusätzlich bis zu 35,3 Prozent auf E-Autos aus China erhoben – auf den normalen Zehn-Prozent-Satz für Autoimporte.
Über die abschließende Regelung müssen die 27 EU-Mitgliedsstaaten aber noch am 25. September abstimmen. Die Zölle würden ab Ende Oktober greifen, wenn nicht noch eine qualifizierte Mehrheit dagegen votiert. Dies müssten mindestens 15 Länder sein, die zusammen auch 65 Prozent der EU-Bevölkerung stellen.
APA/Reuters