Die Gasinfrastruktur leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Sie dient heute bereits dem Transport und der Speicherung von Biogas und in Zukunft auch von aus Ökostrom gewonnenem Wasserstoff.
Die Energieversorgung der Zukunft soll dekarbonisiert, aber auch sicher und wirtschaftlich sein. Die TIGAS unterstützt die Ziele der Energiestrategie 2050 des Landes Tirol, bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen, und leistet mit ihrer Gas- und Fernwärmestruktur sowie der Bereitstellung regenerativer Energieträger und bisher ungenutzter Wärmepotenziale einen wichtigen Beitrag dazu.
Grünes Gas mit großem Steigerungspotenzial
Eine wirtschaftliche, sichere und klimaneutrale Energieversorgung kann nur im Zusammenspiel aller erneuerbaren Energieformen und der entsprechenden Infrastrukturen erreicht werden. Erdgas soll unter Berücksichtigung der Versorgungssicherheit und zu vertretbaren Kosten für Haushalte und die Wirtschaft sukzessive durch erneuerbare Gase ersetzt werden. Neben Biogas zählen dazu auch aus Ökostrom in Powerto-Gas-Anlagen (P2G) erzeugter Wasserstoff und synthetisches Gas. Überschüssiger Strom aus Sonne und Wind kann mittels P2G in Wasser und Wasserstoff aufgespalten werden. Der Wasserstoff kann direkt in das Gasnetz eingespeist oder vor der Einspeisung in einem weiteren Verfahrensschritt zu synthetischem Gas, das dieselben Eigenschaften wie Erdgas hat, umgewandelt werden.
Das Netz der TIGAS kann’s
Das Gasnetz ist heute bereits für alle Formen von Grünem Gas geeignet und kann diese komplett unabhängig vom Stromnetz und entkoppelt zwischen Einspeisung und Bedarf zu jeder Jahreszeit (Sommer-Winterverlagerung von Überschussenergie) zur Verfügung stellen.
Die Nutzung der Gasinfrastruktur für den Transport und die Speicherung von Grünem Gas bietet somit die Chance einer ökologischen und volkswirtschaftlich sinnvollen Kombination aus flexibler Gasversorgung und volatiler, regenerativer Stromerzeugung.
Infos unter der kostenfreien Serviceline 0800 828 829 und auf www.tigas.at
Tiroler Tageszeitung