Der Vorarlberger Energieversorger illwerke vkw belässt den Energiepreis für Erdgas zwar voraussichtlich über den 1. April hinaus auf dem aktuellen Niveau, für den durchschnittlichen Verbraucher (15.000 Kilowattstunden pro Jahr) wird der Gesamtgaspreis 2025 dennoch um etwa 180 Euro brutto ansteigen. Der Konzern begründete das am Mittwoch in einer Aussendung mit einem Preisanstieg bei Netzentgelten oder auch Abgaben.

So wird der staatlich festgelegte Zertifikatspreis von 45 auf 55 Euro pro Tonne Kohlendioxid angehoben, netto entspreche das etwa einem Cent pro Kilowattstunde. Die Gasspeicherumlage, die für das über Deutschland eingeführte Erdgas anfalle, verteuere sich im Nettopreis auf 0,299 Cent pro Kilowattstunde. Die Netzentgelte wiederum werden gemäß dem Verordnungsentwurf der Regulierungsbehörde E-Control zum 1. Jänner 2025 um rund 13 Prozent steigen. Zudem werde wohl die befristete Reduktion der Erdgasabgabe per Jahresende auslaufen, so illwerke vkw.

„Beim Erdgas steigen die gesetzlichen Preisbestandteile damit weniger stark als beim Strom“, sagte Quido Salzmann, Leiter des Geschäftsfelds Versorgung und Dienstleistung der illwerke vkw. Er betonte, dass der vom Konzern beeinflussbare Bestandteil des Gaspreises stabil bleibe und auch die Versorgungssicherheit gewährleistet sei.

APA