Gemeinsame Forderung von „Attac“ und Volkshilfe.
Um bis zu 30 Prozent werden im kommenden Jahr die Netzkosten in der Steiermark im kommenden Jahr steigen. Nur Graz bleibt die Ausnahme. Grund ist der längst überfällige Ausbau des Stromnetzes. Für die Haushalte bedeutet das Mehrkosten zwischen 100 und 150 Euro pro Jahr
Dazu kommt, dass die im Dezember 2022 eingeführte Strompreisbremse heuer ausläuft, womit in vielen Fällen auch die Energiekosten selbst steigen. Die Kritik, die immer wieder geäußert wird: Die Landesenergieversorger hätten Milliardengewinne eingestreift, dennoch steigen die Preise. Für Menschen mit geringen Einkommen könne das durchaus existenzbedrohend werden.
Dass der Energiesektor auf Gewinnmaximierung arbeitet, sei ein schwerer Fehler, lautet die Kritik der NGO Attac. Gemeinsam mit der Volkshilfe fordert man, dass die Netzkosten künftig von den Energiekonzernen selbst bezahlt werden – per Gesetzesänderung. Auch eine Verlängerung der Strompreisbremse wird gefordert. Damit die Versorger die Preise nicht auf den maximal gestützten Preis anheben, müsse ein Fixbetrag gefördert werden. Der gemeinnützige Wohnbau könne ein Vorbild sein, dort würden Gewinne begrenzt und deren Verwendung reguliert.
Kleine Zeitung