Der Deutsche Bundestag dürfte am Freitag mit den Stimmen von SPD, Grünen und der oppositionellen Union eine Abschaffung der deutschen Gasspeicherumlage per 1. Jänner 2025 beschließen. Dabei handelt es sich um eine Art Mautgebühr auf Gastransporte, die den Import von Gas nach Österreich verteuert. IV-Präsident Georg Knill forderte, dass Wien bei der EU gegen Berlin vorgehen müsse, sollte die Umlage nicht abgeschafft werden.
„Die Gasspeicherumlage kostet der heimischen Wirtschaft täglich eine Million Euro“, sagte Knill gegenüber der APA. Deutschland hatte ein Ende der Umlage zum Jahreswechsel bereits angekündigt – mit dem Ende der Ampelkoalition in Berlin hing die entsprechende Gesetzesänderung aber in der Schwebe.
Zugleich dürfte der deutsche Bundesrat ersucht werden, in einem beschleunigten Verfahren ebenfalls noch heuer seine Zustimmung zu erteilen. Sollte das nicht möglich sein, soll die deutsche Länderkammer die Beseitigung der Maut für Gastransporte im kommenden Jahr rückwirkend ab 1. Jänner 2025 absegnen.
APA