Die Energie AG (EAG) Oberösterreich will einen Strang des bestehenden Erdgasleitungsnetzes zwischen Linz und Sattledt für die alternative Nutzung mit Wasserstoff nutzen. Dafür sei eine Änderung der Betriebsanlagengenehmigung durch das Amt der Oberösterreichischen Landesregierung erforderlich. Demnächst werde man für die Umwidmung einreichen, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit.
Die Netz Oberösterreich – die Strom- und Gasnetzbetreiberin der Energie AG – verfügt demnach über ein rund 6.000 Kilometer langes Leitungsnetz, durch das derzeit Methan transportiert wird. Durch Umbauten bei Armaturen und in den Verteileinrichtungen könne man die Leitungen auch für den Transport anderer Gase ertüchtigen. Ein Teil der Leitungen könne dann für die Wasserstoffversorgung zur Verfügung stehen. Konkret sei geplant, die Doppelstrangleitung zwischen Ebelsberg im Südosten von Linz und Sattledt (Bezirk Wels-Land) künftig als Dual-use-Leitung zu betreiben. In einer Röhre könnte dann weiterhin Methan transportiert werden, in der zweiten Wasserstoff. Es könnten bis zu 50.000 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde befördert werden, was etwa 170 MW bzw. der Leistung des Fernheizkraftwerks in Linz entspreche, so die EAG.
APA