Biomasse-Verband will weiter Förderungen für Kesseltausch

20. Jänner 2025, Wien
Biomasse-Verband sieht Förderungen als Voraussetzung für Wärmewende
 - Hürm, APA/THEMENBILD

Der Österreichische Biomasse-Verband hat am Montag in einer Aussendung das Ende der Förderaktionen für den Wechsel hin zu nachhaltigeren Heizsystemen kritisiert. Staatliche Unterstützungsmaßnahmen beim Kesseltausch, etwa die Aktionen „Sanierungsbonus“ und „Raus aus Öl und Gas“, sieht der Verband als „Voraussetzung für den weiteren Erfolg der Wärmewende“, ihr Aussetzen sorge für Verunsicherung bei Kundinnen und Kunden und dem gesamten Markt.

In Anbetracht der budgetären Situation und der fehlenden Regierung sei ungewiss, ob, wann und in welcher Höhe die Förderungen weitergeführt werden, hieß es in der Aussendung. Der Biomasse-Verband ortet darin eine „Stop-and-Go-Politik“, die Kundinnen und Kunden die Planbarkeit in der Heizungsumstellung nehme. Laut vorläufigen Schätzungen seien 2024 im Rahmen der Kesseltauschförderung rund 25.000 Biomasse-Kessel installiert worden, im Jahr davor waren es rund 15.000 Anlagen.

Neben der Fortführung der Förderungen wünscht sich der Verband von der neuen Regierung auch einen klaren Rechtsrahmen für die Wärmewende. Eine solche „langfristige Verpflichtung zur Defossilisierung“, also der Abkehr von fossilen Energieträgern, wie sie der Verband fordert, hätte das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz bringen sollen, die Vorgängerregierung aus ÖVP und Grünen hatte sich schlussendlich 2023 aber nur auf eine abgespeckte Version geeinigt.

APA