USA: Grenzwerte für Kohle- und Gaskraftwerke streichen

26. Mai 2025, Washington

In den USA sollen die Grenzwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen für Kohle- und Gaskraftwerke aufgehoben und damit Wahlversprechen von Präsident Donald Trump umgesetzt werden. Die Umweltschutzbehörde EPA bestätigte am Samstag einen Bericht der „New York Times“, sie arbeite entsprechende Pläne aus.

Das Blatt berichtete, die EPA-Leitung rechtfertige ihre Pläne damit, dass Kohlendioxid und andere Treibhausgase aus Kraftwerken „nicht wesentlich zur gefährlichen Umweltverschmutzung“ oder zum Klimawandel beitragen. Sie würden nur einen kleinen, schrumpfenden Teil der weltweiten Emissionen ausmachen. Die Umweltschutzbehörde erklärte demnach zudem, auch ein Verhindern der Treibhausgase aus Kraftwerken für fossile Brennstoffe hätte keine nennenswerten Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung.

Nach Angaben der Vereinten Nationen tragen fossile Brennstoffe mit mehr als 75 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen und fast 90 Prozent der Kohlendioxidemissionen bei weitem am meisten zur globalen Erwärmung bei. Trump hat zur Förderung der Öl-, Gas- und Bergbauindustrie alle Bundesausgaben für die Bekämpfung des Klimawandels gestrichen und will alle Vorschriften zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen aufheben. Ein EPA-Sprecher warf am Samstag der Vorgänger-Regierung von Joe Biden vor, eine erschwingliche Stromerzeugung in den USA behindert und die Abhängigkeit von Energieimporten erhöht zu haben.

APA/Reuters