Anzeichen für Erholung an Europas Automarkt – Mehr E-Autos

27. Mai 2025, Berlin/EU-weit
E-Auto-Verkauf legt zu
 - Laatzen, APA/dpa

Die Nachfrage nach Elektroautos hat sich im April erholt und Europas Automarkt erstmals in diesem Jahr zu Wachstum verholfen. Insgesamt wurden in der Europäischen Union 1,3 Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen als vor Jahresfrist, wie der Branchenverband ACEA am Dienstag mitteilte. Dabei entschieden sich deutlich mehr Käufer für ein Fahrzeug mit Elektroantrieb: Deren Absatz legte um gut ein Drittel zu auf 145.341 Fahrzeuge.

Auch Hybridautos waren deutlich stärker gefragt als noch vor einem Jahr. Benziner und Dieselautos fielen dagegen in der Gunst der Kunden zurück. Der Marktanteil der Elektroautos legte zu und lag in den ersten vier Monaten bei 15,3 Prozent, das sind drei Prozentpunkte mehr als vor Jahresfrist. Damit sich Elektroautos in der Breite durchsetzten, müssten die Bedingungen verbessert werden, sagte ACEA-Generaldirektorin Sigrid de Vries. Sie verwies etwa auf Kaufhilfen, einen Ausbau der Lade-Infrastruktur und günstigere Strompreise. „Die anhaltende Beliebtheit von Hybridautos bei den Verbrauchern zeigt die Vorteile eines technologieoffenen Ansatzes beim Wandel zur emissionsfreien Mobilität.“

Gut jeder dritte Neuwagen in EU ein Hybridfahrzeug

Gut jeder dritte Neuwagen in der EU ist inzwischen ein Hybridfahrzeug, dessen Batterie während der Fahrt geladen wird. Zählt man Plug-In-Hybride dazu, deren Batterie zusätzlich an der Steckdose geladen werden kann, sind es gut 43 Prozent und damit mehr als reine Verbrenner, die nur noch auf einen Marktanteil von gut 38 Prozent kommen.

Bei den einzelnen Herstellern bleibt der Volkswagen-Konzern führend, zu dem Marken wie Volkswagen, Skoda, Audi oder Porsche gehören: Das Unternehmen setzte allein im April fast 260.000 Autos in der EU ab, das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. BMW schaffte ein Absatzplus von fast zehn Prozent auf 66.661 Autos, Mercedes verkaufte mit 46.415 Fahrzeugen immerhin 0,7 Prozent mehr Autos als im Vorjahr. Stellantis mit Marken wie Opel, Peugeot und Fiat setzte 1,1 Prozent weniger Fahrzeuge ab, Toyota verzeichnete ein Minus von 8,6 Prozent. Der vom umstrittenen Milliardär Elon Musk geleitete US-Hersteller Tesla rutschte mit einem Absatzminus von mehr als 50 Prozent weiter ab.

APA/Reuters