
Die 22 Staaten der Ölfördergruppe OPEC+ besprechen am Mittwoch in Wien ihre Produktionsstrategie. Die Gruppierung ist für etwa 40 Prozent der globalen Ölförderung verantwortlich. Eine Entscheidung über eine mögliche weitere Ausweitung der Fördermenge fällt aber möglicherweise erst am Samstag, wenn eine Kerngruppe aus 8 Mitgliedern der OPEC+ eine virtuelle Sitzung abhält.
Diese acht Staaten, die von Saudi-Arabien und Russland angeführt werden, haben seit April ihre Ölhähne schrittweise aufgedreht. Dies ist Teil einer Strategie, frühere Produktionskürzungen nach und nach rückgängig zu machen.
Aus Sicht von Analysten könnten mehrere geopolitische Entwicklungen die Ölmärkte beeinflussen – darunter die Atomverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem ölreichen Iran sowie mögliche neue US-Sanktionen gegen Russland. Anleger blicken auch auf den Handelsstreit zwischen den USA und der EU.
APA/dpa-AFX