2024 wurden hierzulande rund 90 Milliarden Euro in nachhaltige Geldanlagen investiert, ein Plus von 32 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Laut einer Studie vom Energieunternehmen oekostrom AG können sich 64 Prozent der Österreicher ein Investment in Erneuerbare Energien vorstellen. Das größte Interesse daran haben die 20- bis 29-Jährigen. Insgesamt wurden mehr als 3000 Personen in Österreich, Deutschland und der Schweiz befragt.
Während Österreicher und Schweizer gleichauf liegen, zieht bei den Deutschen nur die Hälfte ein grünes Investment in Betracht. Allerdings geben rund 70 Prozent der Österreicher an, derzeit nicht genug Geld für nachhaltige Investitionen zu haben.
Sonne, Wasser und Wind vorne
Die höchste Zustimmung finden laut Studie Photovoltaik, Recycling, Wasserkraft und Windkraft. Die Ergebnisse würden zeigen, dass viele Menschen an die Kraft von Sonne, Wasser und Wind glauben – „unabhängig vom politischen Zickzack-Kurs“ – sagt Ulrich Streibl, Geschäftsführer der oekostrom AG. Hürden für Projekte sieht er bei der Flächenverfügbarkeit und langen Genehmigungsverfahren.
Die wichtigsten Kriterien für nachhaltige Investments sind für die Befragten eine gute Beratung und die Glaubwürdigkeit des Finanzprodukts: „Greenwashing“ – umweltfreundliches Marketing, das aber nicht der Realität entspricht – auszuschließen, ist 67 Prozent der befragten Frauen und 55 Prozent der Männer wichtig.
Oekostrom biete maximale Transparenz, sagt Streibl: „Bei uns sehen Anleger konkret, in welche Windräder und Solaranlagen ihr Kapital fließt“. Mehr als 3100 Aktionäre (Streubesitz) sind an dem Energieunternehmen beteiligt.