
Die EVN wird bis 2055 rund 775 Mio. Euro in die Trinkwasserversorgung in Niederösterreich investieren. „Dabei entfallen auf neue Anlagen mit 150 Projekten rund 400 Mio. Euro und auf die Sanierung des Anlagenbestandes rund 375 Mio. Euro“, hieß es am Montag von Vorstandsdirektor Stefan Stallinger. Im Fokus steht dabei der regionale Ausgleich, überregionale Versorgungsstrukturen seien notwendig.
Im Herbst in Betrieb gehen wird eine 60 Kilometer lange Transportleitung von Krems nach Zwettl. Errichtet wurde sie um 50 Mio. Euro. Im Ausbauprogramm enthalten sind die Revitalisierung der Petroneller Au und eine neue Donauquerung zwischen dem Industrie- und Weinviertel. „Weitere Schwerpunkte liegen auf der Erschließung neuer Brunnenfelder sowie der Errichtung neuer Naturfilteranlagen. Darüber hinaus errichten wir rund 280 Kilometer neue Transportleitungen und zusätzliche Speicherbauwerke mit einem Volumen von rund 26.500 Kubikmetern“, kündigte Franz Dinhobl, Geschäftsführer von EVN-Wasser, an.
Auch Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) betonte die Notwendigkeit überregionaler Transportleitungen. In Sachen Trinkwasserversorgung gab es indes einen positiven Ausblick. „Selbst wenn der Wasserbedarf in den nächsten drei Jahrzehnten um ein Viertel steigt, steht uns auch 2055 noch mehr als doppelt so viel Wasser zur Verfügung, wie wir tatsächlich brauchen: 394 Mio. Kubikmeter Bedarf bei einem Dargebot von 855 Mio. Kubikmetern.“
APA