
Der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore hat offenbar einen Deal mit dem Konkursverwalter der britischen Raffinerie Prax Lindsey erreicht. Glencore wird laut britischen Medienberichten vom Freitag der unter Insolvenzverwaltung stehenden Raffinerie weiterhin Rohöl liefern.
Damit soll der Stillstand der Raffinerie im Nordosten Englands verhindert werden, die eine von nur noch fünf Raffinerien auf der Insel ist, wie es hieß. Die verlustreiche Raffinerie liefert rund 10 Prozent des Treibstoffbedarfs von Großbritannien.
Am vergangenen Dienstag hatte der britische Energieminister Michael Shanks angekündigt, die Regierung werde sicherstellen, dass die Versorgung aufrechterhalten bleibe, die Energiesicherheit geschützt werde und die Angestellten unterstützt würden.
Keine Angaben zu finanziellen Details des Deals
Zu den finanziellen Bestandteilen des Deals wollte Glencore am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP keine Angaben machen. „Glencore arbeitet weiterhin mit wichtigen Stakeholdern zusammen, um ein sicheres und verantwortungsbewusstes Ergebnis für die Raffinerie zu erzielen“, erklärte ein Unternehmenssprecher in einer Stellungnahme lediglich. Diese Aussage hatte er am Vortag bereits gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg gemacht.
APA/awp/sda